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Notizen

Buchtipp: Heimweh nach dem Himmel

„Heimweh nach dem Himmel“ von Alisa Engler, Spiegelberg Verlag

Suizid bei einer Jugendlichen

Die Leidensgeschichte einer jungen Frau, die nicht mehr leben will, aus Sicht der Mutter erzählt.
Schon als Kind offenbarte die junge Frau ihrer Mutter, dass sie nachhause in den Himmel kehren wolle, zu ihrem Engel. Nicht voraussehbar, dass das Kind im Heranwachsen schwer psychisch erkrankt.
Die Mutter schildert radikal subjektiv ihren Weg den Wunsch ihrer Tochter anzunehmen und gleichwohl Antworten zu finden auf Fragen wie: Was ist geschehen? Was können wir . . . was kann ich tun? Sie erzählt von ihrer Hilflosigkeit auch angesichts der niederschmetternden Begegnungen mit psychiatrischen Institutionen, von deren mechanistischem Umgang mit psychisch Kranken aus Ratlosigkeit.
Gleichwohl scheint am Ende eine Versöhnlichkeit mit den Schicksalsschlägen aufzuleuchten.

Mich hat diese Geschichte sehr berührt, ich kenne die Autorin, habe sie ein Jahr nach dem Suizid ihrer Tochter kennen gelernt. Suizid war für mich ein herausforderndes Thema, dieses Buch hat mir eine neue Blickweise gegeben.